Fallbegleitungen
Fallbegleitungen dienen der Reflexion von komplexen Pflege- und Betreuungssituationen vor Ort, mit dem Ziel konkrete erweiterte Handlungs- und Verhaltensstrategien strukturiert zu analysieren um Handlungsstrategien abzuleiten. Fallbegleitungen können als Beobachtungs- und Reflexionsmöglichkeit in der Gesprächsführung und Beziehungsgestaltung mit Patienten, mit oder ohne Angehörigeneinbezug, genutzt werden. Je nach Situation ist eine Vorbereitungs-, Durchführungs- und Nachbereitungszeit mit den Bezugspersonen und einer eventuell nachfolgenden Besprechung im Team notwendig, Zeitaufwand vor Ort ca. 2 Stunden. Das Einverständnis des Patienten/der Angehörigen ist notwendig.
Mögliche Inhalte einer Fallbesprechung
- Vorgängig wird abgemacht wer mit welchem Auftrag/Ziel beispielsweise das Gespräch mit den Patienten/Angehörigen in der Situation führt
- Pflege- und Betreuungspersonen können ihre Gesprächsführung in der Situation reflektieren lassen oder als Zuschauer die Kommunikation und Beziehungsgestaltung analysieren und wichtige Erkenntnisse ableiten
- Reflexion von Haltungsfragen, ethische Fragestellungen
- Pflegetherapeutische Diagnostik zur Erweiterung der begründeten Handlungs- und Verhaltenskompetenzen
- Situationsspezifische theoretisch begründete Bezüge schaffen
- Transfer der Erkenntnisse in ähnliche Situationen